Nicht-Zwei ist Frieden

Wie alle Menschen gemeinsam eine neue globale Ordnung auf kooperativer Grundlage schaffen können

K + T = F
Die Formel für Weltfrieden

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Es ist von größter Dringlichkeit, dass die weltweit herrschende Grundstimmung, die zu politischem Separatismus, fanatischem Konkurrenzkampf und endloser Entzweiung führt, sofort völlig und dauerhaft überwunden wird, damit die gesamte Menschheit die intelligente und vom Herzen ausgehende Wahl treffen kann, Kooperation und Toleranz zu ihrem Lebensprinzip zu machen.

2

Die einzige Lösung für die gegenwärtige Weltkrise besteht darin, dass alle »das Gesicht verlieren« – anstatt ständig zu versuchen, »das Gesicht zu wahren«.

Die ganze Menschheit sollte – gemeinsam und als formelles Kollektiv – »das Gesicht verlieren«, indem sie anerkennt, dass sie in formell geregelter Kooperation und Toleranz leben muss, denn andernfalls versinkt sie unausweichlich in einem allumfassenden zerstörerischen Verhalten.

Nur wenn alle gemeinsam »das Gesicht verlieren«, wird die Menschheit die moralische Stärke und Autorität wiederherstellen können, die unerlässlich ist, um in allen Bereichen des Lebens Kooperation und Toleranz voneinander einzufordern. Und erst wenn die allgemeine moralische Stärke, Autorität und Ausgeglichenheit wiederhergestellt sind, werden alle sich gemeinsam entschließen, eine wirklich kooperative und tolerante globale menschliche Gemeinschaft zu schaffen und aufrechtzuerhalten.

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Die Menschen müssen in aller Bescheidenheit akzeptieren, dass die rechtmäßige Position des Menschen (und aller anderen Lebewesen) in der von-Natur-aus unteilbaren Weltfamilie aller Erdbewohner nicht die »Ego-Position« der immer-schon-bestehen­den »Uneinigkeit« (und folglich des Getrenntseins, des Separatismus und des Herrschaftsanspruchs) ist, sondern die »Herz-Position« der immer-schon-beste­henden Einheit (und folglich der Ego-transzendierenden Kooperation und Toleranz).

Das einzig wahre Mittel, Frieden zu schaffen, ist nicht die Suche nach Frieden (denn alle Suche basiert zwangsläufig auf einer bereits unterstellten Trennung von dem, was gesucht wird), sondern die aktive Bestätigung und Praxis des Friedens (oder die Annahme der immer-schon-bestehenden Einheit und Konfliktlosigkeit als eines Zustands, den alle immer anerkennen, praktizieren und aufrechterhalten müssen und von dem alle immer abhängen).

Frieden zwischen allen Lebewesen (oder ein naturgemäßes Dasein) ist daher nur möglich auf der Basis der Kooperation und Toleranz, in der das Ego transzendiert wird.

Dieser Aufruf zum Frieden und zu einem naturgemäßen Le­ben ist daher ein absolutes moralisches Gesetz. Dieses Ge­setz lässt sich passend in der For­mel »Koopera­tion + Toleranz = Frieden« oder kurz K + T = F aus­drücken.

Es ist unumgänglich, dass die Menschheit sich diese universelle moralische Einstellung formell zu eigen macht und entsprechend handelt.

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»Kooperation + Toleranz = Frieden« ist die große Alternative zum egoischen Leben, das unausweichlich zu allgemeiner Zerstörung führt. Und deshalb muss dieses moralische Gesetz zu einer allgemein akzeptierten (und erwarteten) moralischen und praktischen »Selbst«-Disziplin werden.

Durch die universelle Anwendung dieses großen moralischen Ge­set­zes kann die ganze Weltfamilie der Völker, die die Erde bewandern, ih­re wahre Stärke und ihre immer-schon-bestehende Einheit (oder ihre von-Natur-aus bestehende gegenseitige Verbundenheit) spüren. Das ver­leiht ihr die kollektive Kraft und Fähigkeit, die übliche »Realpolitik« des Ego zu transformieren und so tatsächlich menschlichen Frieden in der natürlichen Welt zu schaffen und aufrechtzuerhalten.

Die Menschen sollten sich alle konstruktiv der Aufgabe widmen, eine wirklich globale kooperative Gemeinschaft aufzubauen, denn diese Gemeinschaft ist kein »utopisches Ideal«, sondern tatsächlich realisierbar und absolut notwendig für das physische Überleben und natürliche Wohlergehen der Menschheit und aller anderen Erdbewohner.

5

Die Formel für Weltfrieden muss zur notwendigen Politik der Zukunft werden.

Kooperation und Toleranz sind der notwendige »Preis« für den Frieden – die »Vertragskosten« für das Überleben des Menschen, aller anderen Erdbewohner und der Erde selbst.

Dies ist das unumgängliche »neue Paradigma« für die Gestaltung der Zukunft der Menschheit.